Der elektrische Mercedes-Benz eSprinter legte 475 km mit einem Verbrauch von nur 21,9 kWh/100 km zurück

Der elektrische Mercedes-Benz eSprinter legte 475 km mit einem Verbrauch von nur 21,9 kWh/100 km zurück

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Mercedes-Benz bereitet eine neue Generation elektrischer eSprinter Transporter vor. Das Modell mit der größten Kapazität wurde getestet und legte mit einer einzigen Ladung überdurchschnittliche 475 km zurück. Und das alles bei einem unglaublichen Verbrauch von 21,9 kWh/100 km.

Mercedes-Benz ist ein Autokonzern, der sich intensiv mit dem Thema Elektroantrieb beschäftigt und beispielsweise bereits einen elektrischen eSprinter anbietet, obwohl diese „Elektriker“ die Kunden bisher nicht überzeugen konnten. Die aktualisierte Variante, die im Februar 2023 vorgestellt werden soll, könnte jedoch ganz anders aussehen. Es wird in drei verschiedenen Batteriekapazitäten erhältlich sein, und die längste Variante mit der größten Batterie wurde unter realen Bedingungen auf einer Strecke von Stuttgart zum Flughafen München und zurück getestet. Die gesamte Strecke betrug 475 km, und das Auto hatte noch 20 km Reichweite. All dies wurde mit einem Verbrauch von nur 21,9 kWh/100 km erreicht. Zur Erinnerung: Der aktuelle eSprinter hat auf dem Papier einen Verbrauch von etwa 34 kWh/100km oder mehr. Außerdem sind die Zahlen so überraschend, dass sie fast unglaublich klingen.

Mercedes rühmt sich, dass der neue eSprinter 475 km weit fahren kann und dabei nur 21,9 kWh/100 km verbraucht. Wir haben jedoch unsere Zweifel…

Mercedes-Benz weist darauf hin, dass die Strecke anspruchsvolle Abschnitte enthielt, wie z. B. einen großen Anteil an Autobahnen, die für Transporter nicht geeignet sind, und auch die Schwäbische Alb überquerte, was bedeutet, dass man von 210 Metern über dem Meeresspiegel auf 785 Meter und wieder zurück klettern muss. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass der Energieverbrauch an Steigungen dank der Energierückgewinnung nicht so kritisch ist wie bei Verbrennungsmotoren, wie ein kürzlich durchgeführter Test des Tesla Semi zeigt, bei dem der Ladezustand der Batterie nach einer Bergabfahrt dank der Energierückgewinnung im Wesentlichen auf den Stand zurückkehrte, den er gehabt hätte, wenn es gar keine Steigung gegeben hätte. Daher ist es fair, Mercedes darauf hinzuweisen, dass das, was sie im Marketing als Hindernis darstellen, das ihr Auto problemlos überwindet, gar keins ist. Bei Fahrten in flachem Gelände wäre der Verbrauch wahrscheinlich ähnlich, aber das klingt in den Werbebroschüren nicht so toll.

Leider ist nicht bekannt, ob das Auto voll oder leer gefahren wurde, und angesichts der erzielten Werte kann davon ausgegangen werden, dass es leer war. Wir wissen auch nichts über Geschwindigkeiten oder maximale Nutzlasten. Nirgendwo wird das Gewicht oder die Nutzlast des Fahrzeugs angegeben, und wir wissen auch nicht, um wie viel das Volumen des Transportraums durch die Batterien verringert wurde (bei den aktuellen Elektro-Sprintern ist das Volumen aufgrund der etwas größeren Länge der mittleren Variante, die einen etwas höheren Boden hat, gleich geblieben, ebenso wie die Version mit Hinterradantrieb). Betrachtet man den Verbrauch und die Reichweite, so stellt sich heraus, dass es sich um ein Batteriepaket mit einer Kapazität von etwa 108 kWh handelt, was dem Batteriepaket der EQS-Limousine entsprechen würde. Ein solcher Aufbau wiegt etwas mehr als 700 kg, was vielleicht den Fahreigenschaften eines unbeladenen Fahrzeugs zugute kommt, aber sicher nicht der Nutzlast. Man kann davon ausgehen, dass die Gewichtszunahme (natürlich abzüglich des Verbrennungsmotors) zwischen einem relativ leichten Diesel und einem Elektrofahrzeug bis zu 400 kg betragen kann.

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